Über Nacht hat es leicht geschneit und das Thermometer zeigt eine Temperatur von minus 3°C an. Es ist arschkalt draußen.

Kein Wunder, dass der Strand von Wassersleben noch menschenleer ist. Nur die Möwen kreischen bereits laut und aufgeregt vor sich hin. Das Geräusch erinnert mich an den Sommerurlaub, wenn das Gekreische der Wasservögel bereits in der Nacht bei aufgehender Sonne ertönt.

Das Wasser liegt spiegelglatt in der Bucht und erste Farbspiegelungen versprechen einen freundlichen, wenn auch kalten Wintertag.

Es ist schön am Ufer zu stehen und die Ruhe zu genießen. Der wenige Schnee so weit im Norden Deutschlands verleiht dieser Kulisse einen seltenen Touch.
Mein Blick sucht noch nach passenden Motiven und findet eins unvermittelt in der Astgabelung eines Baumes. Ich halte kurz inne, denn dort liegt, in nur zwei Worten zusammengefasst, die Wahrheit. Der unbekannte Maler dieses kleinen Küstensteins hat vollkommen recht. Ja, ich bin zufrieden.

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