Kragesand Teil ll
17. August 2021

Kragesand, Klippe am südöstlichen Ufer von Broager.

Kragesand mit Blick Nord

Hier in der Abdeckung merkt man dem Wind kaum. Bis zu vierzig Knoten pusten über die Flensburger Außenförde, doch hier weht nur ein Lüftchen.

Wenig Wind an Ufer

Es ist eine karge Landschaft. Steinig. Trist. Mir gefällt es. Die sandige Klippe ist mal hier oder da eingestürzt und doch bahnt sich überall neues Leben seinen Weg.

Abgerutschte Klippe

Selbst unten am Strand, zwischen all den Steinen wächst es grell hervor. Die Natur beweist hier mal wieder ganz deutlich, dass sie fürs überleben den Mensch nicht braucht.

Natur setzt sich durch

Ufergras leuchtet in der Sonne und sein Grün ist so leuchtend schön, dass diese Landschaft den Hauch von etwas Besonderem hat.

Ufergras

Die Klippen ragen an manchen Stellen über zwanzig Meter über dem steinigen Strand empor. Es ist beeindruckend hier zu stehen. Der Mensch im Verhängnis ist winzig klein und unbedeutend.

Über 20 Meter hoch Klippe

Am einigen Stellen sind Rinnsale in die Wand vertieft. Hier läuft das Regenwasser seinen eigenen Weg vom oben gelegenen Feld heran. Ohne Nachhilfe, ohne vorgeschriebenen und begradigten Wegen. Nicht mehr lange und auch hier wird die Erde ins Rutschen kommen.

Ausgetrocknete Rinnsale

Überall zwischen dem Steinen wächst neues Leben. Erblüht und vergeht und schließt sich so dem ewig währenden Kreis des Lebens an.

Pflanzen zwischen Steinen
Mohn am Hang

Steine gibt es hier in Hülle und Fülle. In sämtlichen Größen und Formen. Und in unterschiedlichen Farben.

Bunte Steine

Jemand vor mir war fleißig und hat die schönen bunten zusammengetan. Es gibt also auch andere Menschen, die ein ähnliches Auge auf diese urige Landschaft haben.

Noch mehr bunte Steine

Ich hingegen baue Steinmännchen und lasse sie in die Ferne sehen. Dorthin, wo der Horizont mit dem Meer verschmilzt. Dorthin, wo ich jetzt auch gern wäre.

Steinmännchen

Die Sonne wandert weiter und die Klippe beginnt igre ersten Schatten zu werden.

Sonne über der Klippe

Nur die Binsen haben Glück und stehen noch im hellen Sonnenlicht.

Binsen

Der Rest der Klippe wird kühl und dunkel. Langsam gehe ich zurück.

Klippe im Schatten

Das Fördewasser am sandigen Ufer ist glasklar. Einladend und im Sonnenlicht reflektierend wankt es leicht hin und her.

Klares Wasser

Ich werfe einen letzten Blick hinter mich und wundere mich wie so oft darüber, wo eigentlich all die unterschiedlichen Steine herkommen. Wie sie entstehen und seit wie vielen Jahren die wohl in der Erde verborgen liegen.

Fast ein Findling

Bis zu dem Tag, an dem Wind und Wellen sie aus ihrem ewigen Dunkel wieder ans helle Tageslicht blicken lassen.

Dänische Wanderroute
Richtung Nord

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